Huna ist eine uralte hawaiianische schamanistische Lehre.
Die hier beschriebenen 7 Grundprinzipien oder Gesetze sind die Grundlage dieser Tradition.
Für mich waren und sind sie wertvolle Lebens-Gesetze, die man leicht
nachvollziehen und beobachten kann, die aber ähnlich tief sind wie die 7 hermetischen Gesetze
1 IKE - Die Welt ist so, wie du sie denkst
Mit anderen Worten, unser Denken erschafft die Welt, die Erlebnisse und
Ereignisse, die wir erfahren.
Das Wasserglas ist halb voll oder halb leer.
Unsere Gedanken, Glaubenssätze und erlernten Denkstrukturen formen unsere
Realität. Unsere Gedanken strukturieren auch unseren Körper. Positive Gedanken
führen zu einer gesunden Harmonie im Körper, negative Gedanken machen uns auf
lange Sicht krank. Positive Gedanken ziehen positive Menschen und Situationen an,
negative Gedanken ziehen negative Menschen und Ereignisse an. Das, was wir erwarten,
bewußt oder unbewußt, werden wir erschaffen.
2 KALA - Es gibt keine Grenzen
In unserer begrenzten Wahrnehmung der Realität erscheint dieses Gesetz zunächst paradox.
Alles in unserer Welt hat offensichtliche Grenzen. Unser Körper, unsere Wahrnehmung,
die Erde selbst. Diese Grenzen dienen der Erfahrbarkeit, Gegensätze dienen der Erkenntnis,
und die scheinbaren Begrenzungen helfen uns, die Erfahrungen zu machen, die unseren Seelen
hilft, zu lernen und zu wachsen. Das geistig-spirituelle Universum ist grenzenlos, unsere
Phantasie und Vorstellungskraft sind ebenfalls grenzenlos.
Wenn also dem ersten Gesetz zufolge unsere Realität ein Ausdruck unseres Denkens und Glaubens
ist, so können wir die Realität durch unser Denken erweitern.
Neue Erfahrungen werden erst möglich, wenn wir die gedanklichen Grenzen erkennen und lernen,
diese Grenzen zu überwinden und nach und nach abzubauen, bzw. neue Ideen hinter bekannten Denkstrukturen zu erkunden.
3 MAKIA - Energie folgt der Aufmerksamkeit
Wie wir bereits aus dem ersten Gesetz wissen, erschafft unser Denken unsere Wirklichkeit.
Das dritte Gesetz beschreibt, dass unsere geistig/spirituelle/kreative Energie dahin fließt
woran wir wiederholt und ständig denken. Wenn wir ständig im Vermeidungsmodus darüber nachdenken, was wir nicht wollen,
so werden wir ständig mehr von dem bekommen, was wir eigentlich
vermeiden wollen. Man kann sich dieses Gesetz zunutze machen, indem man lernt, seine Gedanken
bewußt zu kontrollieren und auf das zu lenken, was man wirklich haben, sein oder erleben möchte.
4 MANAWA - Jetzt ist der Augenblick der Macht
Alles was wir im JETZT erleben, jeder Aspekt des gegenwärtigen Augenblicks ist die Summe unserer
Gedanken und Taten aus der Vergangenheit. Nach dem Gesetz von Ursache und Wirkung haben wir durch
unsere Entscheidungen, Gedanken und Taten die jetzige Situation erschaffen. Vergangenheit und Zukunft
existieren in unseren Gedanken, sind somit nicht materiell-real. Der einzige Moment, in dem wir tätig
werden können, in dem wir sprechen, singen, lachen, tanzen können in der manifesten Realität ist das JETZT.
Nichts existiert real manifest außerhalb des JETZigen Moments.
5 ALOHA - Liebe ist Akzeptanz ohne Bedingung
Das Verständnis von Liebe in heutigen Zeiten hat oft wenig bis gar nichts mit wahrer Liebe zu tun.
Meistens hat es viel mit Bedürftigkeit, Abhängigkeit und Erwartungen zu tun, aber nichts mit der unvergleichlichen
wahren unendlichen, bedingunglosen Liebe, die das gesamte Sein durchwirkt. Viele von uns machen die
Liebe von bestimmtem Verhalten, Handlungen und Bedürfnissen abhängig.
Wahre Liebe läßt immer frei.
Zu lieben bedeutet, bedingungslose Akzeptanz dessen, was ist.
Das bedeutet nicht, dass einem alles egal ist und man gefühllos durch die Welt geht.
Es bedeutet, alles anzunehmen, besonders auch die eigenen Gedanken und Gefühle. Bin ich gefühlsmäßig abhängig
von einer Person oder einem Umstand, so gilt es dies anzunehmen, zu ergründen und aufzulösen.
Wenn uns eine geliebte Person verläßt, so darf ich auch alle damit einhergehenden Gedanken und Gefühle
liebevoll annehmen, aufarbeiten und lernen, damit in Harmonie zu leben.
Wenn unsere eigenen Handlungen im Hier und Jetzt von Liebe geleitet und getragen werden, so tragen wir zur
Entwicklung der Welt und des Universums bei.
6 MANA - Alle Macht kommt von innen
Da wir mit unserem Denken unsere Welt erschaffen, so wie im ersten Gesetz beschrieben, und die Energie dahin fließt,
worauf wir unsere Aufmerksamkeit und Gedanken richten, ist es folgerichtig zu sagen, dass unsere Kraft aus unserem Inneren kommt. Deswegen ist die innere Arbeit so unerläßlich, möchte man bewußt diese Schöpferkraft nutzen und anwenden. Die Kenntnis der bewußten und unbewußten Denk-Strukturen, die Kenntnis und richtige Bewertung der Gefühle und die Integration der Licht- und Schattenseiten sind dabei wichtige Themen.
PONO - Wirksamkeit ist das Maß der Wahrheit
Dieses Gesetz beschreibt, dass das Mittel den Zweck bestimmt. Oder anders ausgedrückt:
Friedvolle Mittel werden friedvolle Resultate bewirken und gewaltsame Mittel werden
gewaltsame Resultate bewirken. Absolute Wahrheit und Höchste Wirklichkeit haben keinen
praktischen Wert, was heilt oder hilft ist richtig. Was wirkt, ist wahr.